Johanna-Zyklus, 2000

Synchronerzählung, 6 Kanäle, Maße variabel, DV, 16:9, Farbe, Ton, Loop 19’39, Drehbuch: Helmut Krausser, Schauspieler: Axel Milberg, Elisabeth Blonzen, Andreas Hofer. Einzelpräsentationen: Marstall, München, Musée d’art contemporain, Montreal sowie im Rahmen der Ausstellung: „Der körpererfüllte Raum …“ OK-Zentrum für Gegenwartskunst, Linz.

Eine Surround-Erzählung bestehend aus sechs filmisch umgesetzten Dialogen, die gemeinsam mit dem Autor Helmut Krausser eigens für die Installation entwickelt wurden.

Der Betrachter ist von einem Panorama aus sechs halbtransparenten Projektionswänden umgeben. Auf jeder der Leinwände wird eine der sechs Szenen gezeigt. Jeweils zwei der drei Protagonisten treffen wie in einem Rondo abwechselnd aufeinander.

Der Zuschauer hat die Wahl, welcher Leinwand, und damit welchem Teil der Geschichte er sich zuerst zuwendet. Eine vorgeschriebene Chronologie gibt es nicht mehr. Im exakten Zusammenspiel der sechs Bildfolgen verschmelzen die drei Protagonisten zu einer Figur mit wechselhafter Gestalt und der Zuschauer wiederum mit dieser. Die sechs Filmszenen sind identisch geschnitten und in Inszenierung und Montage framegenau miteinander synchronisiert und parallel gesetzt, so daß die gleichzeitige Projektion von Handlungsmomenten, Kamerafahrten, Schnitten u.a. zusammen mit der Musik (thilges 3) ein rhythmisiertes Gesamtbild ergibt.

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